Vor den Augen von Mats Hummels: Zverev raus gegen seinen Olympia-Schreck
Alexander Zverev ist fertig mit sich und der Welt
Jetzt ist er definitiv sein Angstgegner!
Tennis-Star Alexander Zverev (28) ist im Viertelfinale des Masters in Rom ausgeschieden. Zum dritten Mal in Serie verliert er gegen Lorenzo Musetti (23), diesmal 6:7 (1:7), 4:6. Damit fällt der Hamburger am kommenden Montag wieder hinter Carlos Alcaraz (22) auf Rang 3 der Welt zurück.
Für seinen Titelgewinn 2024 in Rom kassierte Zverev 1000 Punkte, nun für das Viertelfinale lediglich 180. Er verliert also 820 Zähler. Bitter vor allem auch im Kampf um die Nummer 1 gegen den Italiener Jannik Sinner (23).
Zverev gegen Musetti im Viertelfinale, das ist inzwischen Standard. Nur, dass der Deutsche zuletzt zweimal gegen den Italiener unter den letzten Acht den Kürzeren zog. Erst bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, dann wenige Monate später beim Turnier in Wien. Und nun die dritte Pleite.
Dabei erwischt Zverev einen starken Start, liegt schnell ein Break vorn. Doch Musetti hat natürlich seine Landsleute hinter sich. Die treiben ihn frenetisch an, er holt sich den Aufschlag zurück.
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Zverev bleibt zunächst cool und holt sich im scheinbar besten Moment ein zweites Break, idealerweise zum 6:5. Anschließend führt er bei eigenem Aufschlag 40:0, hat also drei Satzbälle, die er alle vergibt, wie auch den vierten.
Die Kulisse im Foro Italico ist nun voll da, Zuschauer und Musetti explodieren förmlich. Der Italiener holt sich das Break zurück, rettet sich in den Tie Break, in dem er Zverev an die Wand spielt: 7:1. Der erste Satz-Verlust in Rom für die Nummer 2 der Welt, er ist völlig unnötig.
Wie schon so oft in diesen Tagen fiebert Mats Hummels (36) auf der Tribüne mit. Der Ex-Fußballnationalspieler sitzt erneut in Zverevs Box. Am Nachmittag sah er bereits den Sieg von Superstar Carlos Alcaraz (22/Spanien) gegen den Briten Jack Draper (23).
Shakehands: Hummels und Zverev, hier beim Auftaktmatch des deutschen Tennis-Stars
Längst ist die Partie ein hochklassiges Duell. Was Zverev jedoch nicht passt: die Bälle. Über die regt er sich lautstark auf, bearbeitet deswegen den Schiedsrichter eine komplette Pause beim Seitenwechsel. Doch ändern kann der natürlich auch nichts.
Dann wird es kurios! Großer Jubel brandet auf, aber in der Arena jubelt niemand. Der Stimmungs-Orkan kommt aus dem Olympiastadion nebenan. Parallel zum Match von Zverev läuft das italienische Pokalfinale, das der FC Bologna 1:0 gegen AC Mailand gewinnt.
Zwischendurch war Alexander Zverev schon mal fertig mit sich und der Welt
Dafür haben die beiden auf dem Centre Court keine Nerven. Die liefern sich eine atemberaubende Tennis-Schlacht. Mit dem besseren Ende für Musetti. Der holt sich beim Stand von 4:4 das Break – die Entscheidung. Nach 2:15 Stunden verwandelt die Nummer 9 der Welt ihren zweiten Matchball zum 6:4.
Alexander Zverev schied wieder früh aus. Sein nächstes Turnier sind Stand jetzt die French Open
Bleibt die Frage: Spielt Zverev nach dem frühen Aus ab Sonntag vielleicht doch noch in seiner Geburtsstadt Hamburg?
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