Sie wurde angekettet, lebte im Hundekäfig: Mädchen jahrelang von Eltern gefoltert
Das Mädchen wurde jahrelang im Haus gefangen gehalten. Ihre Eltern ketteten es an, sperrten es in einen Zwinger
Camden (USA) – Dieser Fall lässt einen fassungslos zurück. Ein Paar folterte ein Mädchen (18) jahrelang, hielt es in einem Hundekäfig gefangen. Nun gelang dem Teenager die Flucht aus dem Horror-Haus.
Die Polizei aus Camden (USA) hat das Paar festgenommen, das die heute 18-Jährige „seit vermutlich 2018 misshandelt hat“, erklärten die Polizei und der Staatsanwalt auf einer Pressekonferenz. Der jungen Frau sei vergangene Woche die Flucht aus ihrer Gefangenschaft gelungen.
Horror-Mutter Brenda hielt ihre eigene Tochter jahrelang gefangen, misshandelte sie
Mädchen wurde angekettet und misshandelt
Das Paar, Mutter Brenda (38) und Stiefvater Branndon (41), nahm sein Kind in der sechsten Klasse von der Schule und sperrte es seitdem bei sich zu Hause ein. Das Mädchen soll ein Jahr in einem verschlossenen Badezimmer gelebt haben müssen, wo es angekettet gehalten wurde, so die Staatsanwaltschaft von Camden County.
Stiefvater Branndon soll das Mädchen sexuell missbraucht und immer wieder geschlagen haben
„Kurz darauf wurde sie für etwa ein Jahr gezwungen, in einem Hundekäfig zu leben“, erklärten die Behörden. Dort habe sie gemeinsam mit mehreren Hunden, Chinchillas und anderen Tieren gehaust.
Stiefvater missbrauchte Opfer
Doch das Martyrium des Mädchens ging noch weiter: Laut Daily Mail soll der Stiefvater dem Mädchen Essen vorenthalten und es sexuell missbraucht haben, während die Hände des Kindes angekettet waren. Außerdem habe er seine Stieftochter dem Bericht zufolge immer wieder mit einem Gürtel geschlagen.
Zu einem anderen Zeitpunkt habe sie in einem leeren Raum leben müssen, „mit nur einem Eimer statt einer Toilette“. In dem Raum habe es ein Alarmsystem gegeben, das jegliche Fluchtversuche gemeldet hätte.
Ein Nachbar half der heute 18-Jährigen bei seiner Flucht
Am vergangenen Donnerstag gelang es der jungen Frau dann doch, zu fliehen. Bei einem Nachbarn suchte sie Hilfe. Der rief die Polizei. Als die Beamten das Horror-Haus stürmten, entdeckten sie, dass ein weiteres Mädchen (13) ebenfalls in dem Haus festgehalten wurde. Ob es sich bei dem zweiten Opfer ebenfalls um ein Kind der mutmaßlichen Täter handelt, ist bislang nicht bekannt.
Der Polizeichef berichtete auf einer Pressekonferenz von der furchtbaren Tat in Camden
Nachbarn berichteten dem lokalen NBC-Partner WCAU-TV, dass die Familie das Haus kaum verlassen habe und sie die beiden dort lebenden Mädchen nie gesehen hätten.
Brenda und Branndon wurden verhaftet, müssen sich einer Reihe von Anklagen wegen Entführung, Vernachlässigung und Körperverletzung verantworten, darunter auch schwerer Körperverletzung dritten Grades mit einer tödlichen Waffe. Der Stiefvater wird außerdem wegen sexueller Nötigung und Kindeswohlgefährdung angeklagt.
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