Bei Markus Lanz: CDU-Mann Hardt vergleicht Gaza mit Berlin 1945
Unions-Außenpolitiker Jürgen Hardt (61)
Plötzlich war das Grauen des Krieges vor 80 Jahren wieder lebendig – durch einen bitteren historischen Vergleich von Unions-Außenpolitiker Jürgen Hardt (61, CDU) im TV-Talk bei Markus Lanz (56).
Anlass: Die schrecklichen Bilder verzweifelter Männer, Frauen und Kinder in Gaza zwischen den Fronten. Zwischen mörderischen Hamas-Terroristen, die sich in Krankenhäusern verstecken, und israelischen Soldaten bei der Suche nach den letzten Geiseln.
Hardts Hoffnung: „Die humanitäre Lage würde sich schlagartig verändern, wenn die Hamas ihren Kampf gegen Israel einstellen und die Waffen strecken würde – so wie das Deutschland 1945 gegenüber den sowjetischen Truppen in Berlin gemacht hat.“
Doch: Ein Einlenken der Terroristen ist auch 19 Monate nach dem mörderischen Überfall vom 7. Oktober 2023 ebenso wenig in Sicht wie ein Einlenken Putins im Ukraine-Krieg, dem zweiten Thema des Lanz-Talks.
Hardt dazu immerhin: „Es wird spannend in den nächsten 24 Stunden. Die klare Ansage ist ja, wenn es nicht zu einem Entgegenkommen Russlands kommt, wird es eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland geben. Das würde sich auf die Schattenflotte konzentrieren, die Schiffe, die russisches Öl in die ganze Welt verteilen.“
Die Prognose des CDU-Politikers: „Wir sollten der Legende nicht auf den Leim gehen, dass die Sanktionspolitik und auch die Kosten dieses Krieges Putin unbeeindruckt lassen.“
Sondern, so Hardts Analyse: „Das trifft ihn. Es geht darum, dass Putin ernsthaft einkalkulieren muss, dass er diesen Krieg nicht gewinnen kann und es am Ende für ihn auch böse ausgehen könnte.“
Hardt auf den Punkt: „Ich glaube, dass es uns gelingt, die Ukraine militärisch so stark zu machen, dass Putin selbst einen Waffenstillstand und Friedensvertrag anbietet, weil er sagt, das Risiko ist mir zu groß, es könnte mich meinen eigenen Kopf oder mindestens den Sessel kosten.“
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