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ARD produziert 15 Minuten längere „Tagesschau“

TV-Gerücht: ARD produziert 15 Minuten längere „Tagesschau“

ARD produziert 15 Minuten längere „Tagesschau“

Die „Tagesschau“ läuft seit 1952 im deutschen Fernsehen

Diese 15 Minuten könnten das deutsche Fernsehen verändern: Angeblich plant die ARD, ihre 20-Uhr-„Tagesschau“ um eine Viertelstunde zu verlängern.

Über das Gerücht berichtet der „Medieninsider“: Demnach solle die Nachrichtensendung nicht mehr bis 20.15 Uhr, sondern bis 20.30 Uhr gehen. Das Abendprogramm würde entsprechend später beginnen – möglicherweise auch bei anderen Sendern, die ihre Primetime-Programme bisher nach Ende der „Tagesschau“ starten, also um 20.15 Uhr.

ARD produziert 15 Minuten längere „Tagesschau“

Im September 2024 wurde die 25.000 „Tagesschau“-Sendung ausgestrahlt

Testsendungen bereits diese Woche gedreht

Auch das Online-Medienmagazin „DWDL“ kennt die Gerüchte über die mögliche „Tagesschau“-Revolution und will erfahren haben, dass bereits in dieser Woche bei „ARD Aktuell“ in Hamburg testweise 15 Minuten längere Sendungen produziert werden.

Aus Senderkreisen erfährt BILD, dass intern vieles getestet wird, ob es zu der Sendungsverlängerung kommt, steht jedoch nicht fest.

Ob es wirklich so kommt, dass sich das gesamte Abendprogramm verschiebt, ist jedoch fraglich. Laut „Medieninsider“ wollte sich die ARD nicht zu dem Gerücht äußern. Jörg Schönenborn, der WDR-Programmdirektor bestätigte in einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ zumindest die Überlegung: „Es ist eine Idee, die unsere Nachrichtenprogramme für den Alltag stärker öffnet. Es gibt Pflichtthemen, wenn in der Ukraine was passiert, wenn in Berlin im Bundestag etwas passiert. Aber zur Wirklichkeit des Alltags gehört ja auch, was ich in der Pflege erlebe, was ich in der Bahn erlebe.“

Eine Vorverlegung der „Tagesschau“ auf 19.45 Uhr gilt indes als ausgeschlossen. ARD Media ist es nur bis 20 Uhr gestattet, Werbung zu verkaufen. Dementsprechend wäre ausschließlich eine Verlängerung nach hinten möglich.

Laut „DWDL“ soll die Idee für eine längere Nachrichtensendung aus der Programmdirektion des Ersten in München kommen, von Programmdirektorin Christine Strobl.

ARD produziert 15 Minuten längere „Tagesschau“

Christine Strobl (53) soll die Idee für eine längere „Tagesschau“ angeschoben haben

Dass die „Tagesschau“ bisher um 20.15 Uhr endet, hat große Bedeutung. Diese Uhrzeit markiert seit Jahrzehnten den Start des Abendprogramms und nahezu alles im linearen Fernsehen richtet sich danach, denn da geht es auch um Einschaltquoten. Ein Beispiel verdeutlicht dies:

Als Sat.1 1995 eine eigene Revolution des Abendprogramms plante und unter dem Motto „Volle Stunde, volles Programm“ um Punkt 20 Uhr mit der Primetime startete, scheiterte der Sender krachend. Sinkende Marktanteile zwangen Sat.1 zur Rückkehr zum altbekannten Sendestart um 20.15 Uhr.

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