Meinung

»Enshrouded« gewinnt den Deutschen Computerspielpreis

Preisverleihung in Berlin

Für sein Action-Rollenspiel »Enshrouded« wurde das Frankfurter Studio Keen Games international gefeiert. Jetzt folgen weitere Lorbeeren und 140.00 Euro Preisgeld beim Deutschen Computerspielpreis.

»Enshrouded« gewinnt den Deutschen Computerspielpreis

»Enshrouded« ist das beste deutsche Computerspiel des Jahres. Die Jury des Deutschen Computerspielpreises (DCP) zeichnete den Titel von Keen Games am Mittwochabend in der mit 100.000 Euro dotierten Hauptkategorie aus. Das Spiel setzte sich gegen »Lonely Mountains: Snow Riders« von Megagon Industries und »Thronefall« von Grizzly Games durch, die als Mitnominierte jeweils 30.000 Euro erhalten.

Über weitere 40.000 Euro darf sich Keen Games freuen, weil »Enshrouded« auch in der Kategorie »Beste Innovation und Technologie« vorne lag. Das Studio aus Frankfurt am Main hatte beim DCP bereits 2017 den Hauptpreis gewonnen, mit »Portal Knights«.

»Enshrouded« ist ein Action-Rollenspiel mit Survival-Elementen und kam Ende Januar 2024 als Early-Access-Titel für den PC auf den Markt, es kostet rund 30 Euro. Das Spiel gilt als einer von wenigen internationalen Hits aus Deutschland (mehr zu seinem Erfolg lesen Sie hier  ) und hat auch schon andere Auszeichnungen wie den Deutschen Entwicklerpreis (DEP) abgeräumt.

Der DCP ist ein vor allem in der Branche selbst viel beachteter Preis, ausgerichtet wird er vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Verband game, Entwickler müssen sich aktiv um den Preis bewerben. Ein Ziel ist die Standortförderung: In vielen Kategorien können nur Spiele gewinnen, die überwiegend in Deutschland entwickelt wurden.

Point-and-Click mal in düster

Als »bestes Familienspiel« wurde in Berlin das skurril-düstere Point-and-Click-Adventure »Prim« von Common Colors ausgezeichnet. Bei seiner Nominierung war hervorgehoben geworden, wie sehr es sich inhaltlich dem Thema Familie widme. So hieß es etwa, das Spiel spreche »verschiedene Konfliktpotentiale im Verlauf des Älterwerdens« an.

Der Nachwuchspreis für das beste Debüt ging während der DCP-Gala an das Tower-Defense-Spiel »Nordhold« vom Indie-Studio Stunforge, der Nachwuchspreis für den besten Prototyp an das Team hinter dem Katzen-Jump’n’Run »Blob the Klex«. Für das beste Gamedesign wurde das Strategiespiel »Thronefall« von Grizzly Games ausgezeichnet. Der Preis für das »beste mobile Spiel« ging an das Mystery-Spiel »Duck Detective: The Secret Salami«.

»Spieler des Jahres« darf sich Stephan Bliemel nennen, bekannt ist er unter dem Namen »Steinwallen«. Der Streamer und YouTuber war für sein »herausragendes Engagement bei der spielerischen Vermittlung historischer und politischer Inhalte, kombiniert mit spannender Unterhaltung« nominiert worden. Der Titel »Studio des Jahres« geht dieses Mal an Megagon Industries, das Berliner Studio ist insbesondere für sein Berg-ab-Biking-Spiel »Lonely Mountains: Downhill« bekannt.

Über Sonderpreise der Jury freuen konnten sich noch die Initiative Game:in, die sich gegen Sexismus in der deutschen Gamesbranche engagiert, und das Flipper- und Arcademuseum Seligenstadt.

Alle weiteren Gewinnerinnen und Gewinner des Abends finden Sie auf der Website des DCP  .

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