Krankenpflegeschülerin Bella (20) droht lebenslang: In Thailand verschwunden, jetzt im Georgien-Knast!
Bella postete unzählige Fotos aus dem Urlaub, dann verschwand sie
Pattaya/Tiflis – Ihr letztes Lebenszeichen waren Urlaubs-Schnappschüsse aus Thailand. Dann verschwand Bella May Culley. Das war vor vier Tagen. Jetzt tauchte die junge Frau wieder auf – im 6000 Kilometer entfernten Georgien!
Ein Teil der Drogen, die bei Bella gefunden wurden
Mädchen soll fast 14 Kilogramm Drogen geschmuggelt haben
Wie mehrere britische Medien berichten, sitzt die Krankenpflegeschülerin (18) aus Billingham bei Newcastle (England) in Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, im berüchtigten Frauen-Gefängnis Nummer 5. Doch wie kam sie dahin?
Bella May Culley wird die Treppe zur Zentralen Kriminalpolizei in Tiflis hinaufgeführt
Lokale Sender zeigen, wie die Teenagerin in Handschellen auf die Wache der Kriminalpolizei geführt wird. Sie soll 13,6 Kilogramm Cannabis geschmuggelt haben. Zollbeamte fanden die Drogen, 34 Pakete Marihuana und 20 Päckchen Haschisch, bei der Kontrolle von Bellas Koffer.
Bella droht lebenslange Haft
Dafür soll die junge Frau nun angeklagt werden – ihr drohen laut georgischem Innenministerium bis zu 20 Jahre oder lebenslange Haft. Wegen Fluchtgefahr kam Bella ins Gefängnis.
Das berüchtigte Frauengefängnis Nummer 5 in Tiflis (Georgien)
Die US-Organisation Human Rights Watch (HRW) berichtet, das Gefängnis sei baufällig und schmutzig, stark überfüllt. Die Zellen, so der Bericht, würden „stark nach menschlichem Schweiß, menschlichen Exkrementen und Zigarettenrauch“ riechen.
Bella hatte viel Spaß im Urlaub. Doch dann landete sie im Gefängnis
Frauengefängnis ist baufällig und dreckig
Die Krankenpflegeschülerin flog im April mit einer Freundin auf die Philippinen, am 3. Mai ging es nach Thailand. Das letzte Urlaubs-Foto, das die junge Frau in den sozialen Medien postete, ist vom 5. Mai.
Fünf Tage später schickte sie ihrer Mutter Lyanne eine kurze Nachricht, verabredete sich zum Video-Telefonat. Doch der Anruf kam nie zustande. Bella galt plötzlich als vermisst.
Dieses herrliche Urlaubs-Foto postete Bella in den sozialen Medien
Ihr Vater reiste sofort nach Thailand, um seine Tochter zu suchen. Dann erhielten die Eltern die Nachricht von der Inhaftierung. Noch ist unklar, warum Bella nach Tiflis flog.
Damit nicht genug: Bei einer Anhörung vor dem Stadtgericht von Tiflis soll die Jugendliche nach Angaben der „Daily Mail“ im Zeugenstand gesagt haben, dass sie schwanger ist. Anschließend soll sie auf ihr Recht zu schweigen bestanden haben.
Sie genoss die Sonne in Thailand, jetzt sitzt Bella im Knast
Dealer missbrauchen Touristen als Schmuggler
Immer wieder warnen Auswärtige Ämter, Polizei und Reiseveranstalter davor, Bekanntschaften „einen Gefallen“ zu tun, und ein Gepäckstück oder Päckchen nach Hause mitzunehmen. Oft missbrauchen Dealer Touristen als Schmuggler. Es gab aber auch Fälle, bei denen Urlauber für die Schmuggel-Dienste bezahlt wurden und wussten, worauf sie sich einließen.
Eigentlich sollte Bellas Rückreise von Bangkok über Frankfurt/Main nach Hause erfolgen. Ihre Mutter verzweifelt: „Ich möchte nur, dass sie sicher nach Hause kommt oder ihre wunderschöne kleine Stimme hören.“
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