In Wut-Mob gerissen und niedergetrampelt: Polizist bei Judenhasser-Demo schwer verletzt
Etwa 30 Festnahmen in Berlin
Polizisten standen am Donnerstag in Berlin-Kreuzberg teilweise äußerst aggressiven Demonstranten gegenüber. Auf dem Foto sorgt ein Beamter mit ausgestrecktem Arm für Abstand zwischen sich und einem der Teilnehmer
Berlin – Wieder Hass gegen Israel, wieder Gewalt gegen Polizisten in Berlin! Mehr als 600 Beamte mussten am Donnerstag eine Kundgebung von Judenhassern in Kreuzberg absichern. Es gab verbotene Parolen und Angriffe auf die Einsatzkräfte. Ein Polizist wurde dabei schwer verletzt!
Die Veranstalter hatten zur Nakba-Demo aufgerufen. Dieser arabische Begriff steht für Unglück und soll an die Staatenlosigkeit vieler Palästinenser erinnern. 1000 Teilnehmer waren angekündigt, am Ende waren es laut Polizei rund 1100.
Gerangel während der Nakba-Demo zwischen Polizisten und Juden-Hassern
Polizisten nehmen eine Demonstrantin fest
Polizei siegt mit Einspruch gegen Demo-Zug
Den Judenhassern standen 600 Bereitschaftspolizisten gegenüber. Zuvor hatte es bereits einen juristischen Konflikt zwischen Demonstranten und Behörden wegen der Route gegeben. Erstere wollten durch den Kiez ziehen. Die Berliner Polizei hatte dagegen Einspruch eingelegt und auf eine stationäre Kundgebung bestanden, um Ausschreitungen zu vermeiden.
Kurz vor 16 Uhr – dem Beginn der geplanten Demo – kam die Entscheidung: Dem Antrag der Polizei wurde stattgegeben.
600 Bereitschaftspolizisten sahen sich rund 1100 Demo-Teilnehmern gegenüber
Immer wieder versuchten hochgradig aggressive Demonstranten, sich trotzdem in Bewegung zu setzen. Die Polizei verhinderte – und wurde dabei beschimpft und angegriffen.
Krawalle bei Pro-Palästina-Demo: Flaschenwürfe und verletzte Polizisten
Eskalation am Abend
Gegen 18 Uhr die Eskalation an der Blücherstraße Ecke Fontanepromenade. Demonstranten wollten die Polizeiketten durchbrechen. Es gab körperliche Auseinandersetzungen, die Einsatzleitung schickte präventiv einen Wasserwerfer.
Auch ein Wasserwerfer stand bereit
Die Beamten wurden mit Getränkedosen und anderen Gegenständen beworfen und mit roter Farbe bespritzt, es gab auch Flaschenwürfe und einen Steinwurf.
Polizisten im Demo-Einsatz. Einer ihrer Kollegen wurde schwer verletzt
Bei der Demo kam es zu Tumulten. Hier nehmen Polizisten einen weiteren Demoteilnehmer fest
Ein Polizist wurde von Demonstranten in die Menge hineingerissen und niedergetrampelt, so Polizeisprecher Florian Nath. Der Polizist sei von einem Notarzt behandelt, mit Sauerstoff und Schmerzmitteln versorgt und ins Krankenhaus gebracht worden. Offenbar wurde auch ein Defibrillator eingesetzt – ein Gerät, das bei Störungen des Herzschlages verwendet wird. Auch weitere Polizisten seien verletzt worden, mindestens einer von ihnen habe Knochenbrüche an der Hand erlitten.
Mehr als 30 Demonstranten wurden bislang festgenommen.
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