Meinung

The Weeknd will nicht mehr The Weeknd heißen

Abschied vom Künstlernamen

Endlich Wochen-Ende: Mit Hits wie »Blinding Lights« feierte der Musiker Abel Tesfaye große Erfolge, allerdings unter seinem Künstlernamen. Nun ist The Weeknd Geschichte – und wird in einem filmischen Liebesbrief begraben.

The Weeknd will nicht mehr The Weeknd heißen

Der kanadische R&B-Sänger Abel Tesfaye, 35, besser bekannt unter dem Künstlernamen The Weeknd, will offenbar sein Alter Ego begraben. Im Gespräch mit der »New York Times« kündigte er an  , künftig nur noch unter seinem bürgerlichen Namen aufzutreten.

Seit Beginn seiner Karriere kuratierte Tesfaye The Weeknd als einen düsteren, einsamen Charakter und hatte damit riesigen Erfolg. Mit mehreren Songs erreichte er die Marke von einer Milliarde Streams, sein Song »Blinding Lights« ist sogar eines der meistgestreamten Lieder aller Zeiten. Nun soll die Kunstfigur The Weeknd ein letztes Mal gewürdigt werden – im Kinofilm »Hurry Up Tomorrow«, der am 15. Mai in Deutschland anläuft.

Im Drogen- und Alkoholrausch

2023 hatte der Musiker schon einmal versucht, sich als Schauspieler und Drehbuchautor zu etablieren. Die Serie »The Idol« fiel bei Kritikern jedoch durch und wurde nach nur einer Staffel eingestellt.

»Scheitern ist die beste Schule«, sagte der Kanadier jetzt der »New York Times«. Der neue Film basiert auf seinem Leben als Popstar, der sich im Drogen- und Alkoholrausch verliert. Das Drehbuch schrieb er mit, die Hauptrolle spielt er selbst.

Seine Musikkarriere will der Sänger zwar vorerst nicht an den Nagel hängen. Das Album »Hurry Up Tomorrow«, das im Januar 2025 erschien und die Trilogie – bestehend aus den vorherigen Alben »After Hours« und »Dawn FM« – komplettierte, war allerdings wohl das letzte, das er als The Weeknd veröffentlichte.

Er sei sich bewusst, dass er mit dem Abschied von seiner Kunstfigur vielleicht Anhänger verlieren werde, sagte Tesfaye der »New York Times«, das nehme er jedoch in Kauf. Und für den Rest gibt es ja immer noch ein filmreifes Ende – oder wie der Sänger es nennt: einen »Liebesbrief an die Fans«.

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